Michel Frizot (Hrsg.), Neue Geschichte der Fotografie, Köln 1998
Nach wie vor der klassische Sammelband zur umfassenden Geschichte der Fotografie – allerdings nicht nur auf die künstlerische Seite bezogen. Berücksichtigt das letzte halbe Jahrhundert nicht mehr im ausreichenden Maße.
Boris von Brauchitsch, Kleine Geschichte der Fotografie, Stuttgart 2002
Tritt mit dem Anspruch einer Überblicksgeschichte auf, führt dementsprechend knapp durch diesen großen Zeitraum, wobei Manches auf der Strecke bleibt. Dem Modell der linearen Chronologie folgend kann das „Ende“, d.h. die neuere Kunst, gar nicht mehr überzeugen: zu viel wird übersehen.
Vgl. die Besprechung: http://www.sehepunkte.de/2003/05/2684.html
Rolf Sachsse, Fotografie. Vom technischen Bildmittel zur Krise der Repräsentation, Köln 2003
Das erstaunlich selten rezipierte, unverkennbar als Einführung für universitäre Zwecke verfasste kleine Buch führt sehr gelehrt und in sachlicher Manier in die Frühzeit und moderne Phase der Fotogeschichte ein, enthält sich aber weitgehend der Analyse der neueren Fotografie.
David Campany, Art and photography, London 2003
Sicherlich eine, wenn nicht gar die beste Überblicksdarstellung zur neueren künstlerischen Fotografie. Nach einem knappen, aber konzisen Einführungstext des Autors stößt man auf viele Bildbeispiele mit kurzen Kommentaren, welche die Rubriken, die Campany wählt, ausfüllen. Abschließend finden sich noch Passagen aus anderen Publikationen, die das Feld abrunden
Vgl. die Besprechung: https://www.h-net.org/reviews/showpdf.php?id=8221
Susan Bright, Art Photography Now, Berlin 2005
Wer ein Coffee-table-book zur marktgerechten Fotografie um 2000 sucht, wird hier fündig. Die angelsächsische Perspektive dominiert diesen historisch völlig uninteressierten Blick, der mit vielen Abbildungen unterlegt ist. Einzig das Literaturverzeichnis ist befriedigend.
Barbara Engelbach (Hrsg.), Künstler & Fotografien 1959 – 2007. Museum Ludwig, Köln 2007
Ein klassisches Handbuch, das aber nicht zuletzt durch die instruktive Einleitung der Herausgeberin in Richtung Standardwerk tendiert. Da sich die Auswahl der KünstlerInnen allein auf die (immerhin umfangreiche) Sammlung des Kölner Museum Ludwig konzentriert, ist die Auswahl der Positionen zwangsläufig sehr selektiv.